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11. August 2015 2 11 /08 /August /2015 20:05

DICHTER UND DENKER ODER NUR HIRNVERRENKER.?

GEDANKEN ZU EDGAR ALLEN POE.

 

"Man kann ebensogut zu tief als zu oberflächlich sein

und vergessen, daß die Wahrheit nicht immer in einem

tiefen Brunnen, sondern oft dicht vor unseren Augen liegt,

und daß man durch ein allzu eifriges sich Verbohren in einen

Gegenstand seinen Gedanken die Kraft nimmt."

Edgar Allen Poe

 

Kommentar.:

Was soll dieser Poesche Unfug, was ist denn zu tief und was ist zu hoch.?

Derartig undefinierte Aussagen/Sprüche sind doch geistige Oberflächlichkeiten und das Pflegen von Mittelmässigkeit.

Und was die Wahrheit anbetrifft, hat man diese niemals vor Augen, denn die Wahrheit ist nicht mit Augen zu erfassen noch zu schauen. Allen Poe ist hier also ein Schwätzer ohne geistige Höhe noch Tiefe, ein Gefangener in der Mittelmässigkeit, die er selber will, also der typische unautonome Sklave, der den Ausgang aus seinem Kerker gar nicht sucht, weil er die Freiheit nicht will. Das Exit und also das Extrem macht ihm Angst und also auch die Erkenntnis über das Ding, den Gegenstand seines Selbst.

Die Wahrheit aber ergründen, wollen, suchen und finden ist immer der Weg ins Extrem, denn es ist der Weg in die Freiheit, die Suche nach dem wahren Wesen allen Seins, auch wenn man dabei den totalen Abgrund und den totalen Teufel und Satan [in sich] entdeckt.

Um aber Wahrheit zu entdecken, muss man sie auch wollen, und etwas wollen aber erfordert Eifer und also Anstrengung, selbst wenn es nur darum geht den Verstand und also das Denken einzuschalten. Um Oberflächen zu erkennen/zu sehen bedarf es des angestrengten Denkens nämlich nicht, und selbst wenn sich die Wahrheit ganz direkt vor uns oder sogar in uns befindet, wird sie sich ohne die Anstrengung des Geistes und also ohne den ernsthaften Willen zur Wahrheit und so ohne ernsthaftes Bohren nicht erkennnen lassen.

 

Und noch etwas zu diesem Poe Spruch, wieso endet seine Weisheit an der Oberfläche, wieso geht er über die Oberfläche nicht in die Höhe hinaus, von Höhe ist da keine Rede. Er hat wohl nicht erkannt, dass wenn man einen tiefen Brunnen bohrt, dieser am anderen Ende der Erde in den Himmel mündet. Man muss halt immer nur weiter bohren und schreiten und eingefahrene Praktiken und alte Werkzeuge ablegen, denn niemand kann hier auf Erden und in der endlichen Welt einen derart tiefen Brunnen bohren, ohne dass er am Ende wieder aus dem Gegenstand Erde heraustritt, und zwar mit einem erweiterten Wissen und Horizont.

Wie also verbohrt man sich, und wie bohrt man den Abgrund.?

Was ist denn der Abgrund, was ist ohne Grund ausser die bodenlosen Fässer, Rohre und Quellen.? Wohin also stürzt das, was in den Abgrund stürzt.?

 

Die Suche nach der Wahrheit schadet den Illusionen und falschen Vorstellungen im Hirn als auch vor Augen.

[In eine bodenlose Tiefe oder Höhe zu stürzen ist doch der Fall in die Freiheit, denn wo könnte man da schmerzhaft aufprallen und zertrümmert werden.? Bei zu hoher Fallgeschwindigkeit würde man wie ein Komet verglühen.

Die Angst des menschlichen Wesens aber fürchtet sich beim Sturz in den Abgrund vor einem ihn vernichtenden Aufprall, der aufgrund der Beschaffenheit des Abgrundes aber gar nicht möglich ist. Der Sturz in diese Welt, also unsere Zeugung und Geburt, ist ein Sturz in den Abgrund, bei dessen Fall wir wie ein Komet vergehen, verglühen, also sterben. Manche prallen irgendwo auf und zertrümmern sich selbst und/oder anderes.

Im Regelfalle aber driften wir alle wie Planeten oder Sterne durch den Raum und vergehen in ihm, erlöschen wie Planeten, Kometen auf ihrem Sturz, ihrer Reise im oder durch den Abgrund.]

Diese so simplen Erkenntnise liegen allen Menschen ganz dicht vor der Nase und dennoch erkennen sie diese ohne geistiges Bohren nicht. Und so ist es auch mit der Wahrheit.

 

Was nun abschliessend allerdings noch fehlt ist, dass die Poeschen Klugscheisser behaupten, die Wahrheit steht uns dicht vor Augen, und ich hätte mich mit dieser meiner analytischen Kritik wie Allen Poe sagt verbohrt und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Nun,-- sie sehen den Wald mit ihren Augen, aber sie wissen nicht was das ist und woraus dieser besteht und wissen auch nicht wozu und wohin ihre Reise durch diese Welt geht.

Resumee, sie wissen nicht was Wahrheit ist und wovon sie reden, wenn sie sich mit Wahrheit beschäftigten und sich mit deren Weisheiten schmücken, um irgendwie zu glänzen. Schon die Absicht, des glänzen wollens mit der Weisheit oder Wahrheit ist Zeichen der Unredlichen, der Betrüger und Lügner, der Lohnpudler, des eitlen Egos der Wahrheitsfeinde. )*

WER DIE WAHRHEIT HASST, DER IST VERFLUCHT ZU EWIGER VERDAMMNIS. Dies wollen sie nicht erkennen und also auch nicht bekennen, denn so und damit kann man nicht glänzen und Lohn abschöpfen bei denen, deren Bewunderung und Ehre man begehrt und haben will.

Die Wahrheit will autonome Freunde machen und keine Bewunderer und Sklaven.

[Möglicherweise war es das, was Allen Poe in seinem Leben auch suchte, was aber in den USA nicht möglich war und immer noch nicht möglich ist, und in den USA nie möglich werden wird, denn die USA sind das Haus des totalen Selbstbetruges, des Betruges und der Lüge und damit die Sklavengaleere des Wahnsinns. USA ist die für den Untergang bestimmte Arche des geistigen Unrates und allen menschlichen Abschaums.]

 

DICHTER UND DENKER ODER NUR HIRNVERRENKER.? GEDANKEN ZU EDGAR ALLEN POE.

DIE GALEERE DES WAHNSINNS.

 

Der Menschheit verkündend,

dass ihre Reise in die Freiheit geht,

haben sie sie mit den Ketten der Lüge

auf der Galeere des Wahnsinns gefangengelegt.

Und so in die Ketten der Lüge gelegt

behaupten sie, dass ihre Reise

in die Freiheit geht.

 

Im Kerker des Irrtums gefangengelegt,

lernen sie liturgisch murmeln

ihr Lügengebet.

Tag für Tag und Jahr für Jahr

wiederholen sie die Lügen mit ihrem Bekenntnisritual.

 

Tag für Tag, Jahr für Jahr

steigern sie sich tiefer hinein

ins Labyrinth des Wahns,

der Lüge, des Irrtums und Selbstbetrugs,

um die Wahrheit und die Ketten

an ihren Händen und Füssen

nicht erkennen zu müssen.

Und so weben sie sich mit ihren Lügen

das Irrtumsgewand der Finsternis,

um sich zu schützen

vor dem Tag der Wahrheit,

dem Tag des Lichts.

 

Auf der Galeere des Wahnsinns

in die Ketten der Lüge gelegt

lernen sie singen das Freiheitslied vom Freiheitsglück.

Im Kerker des Wahnsinns gefangengelegt,

gehüllt ins Gewand der Finsternis

singen die Völker der Welt ihr Freiheitslied.

Das Lied ihrer Freiheit der Lüge und Gier,

das Lied der Freiheit des bestialischsten Tiers.

 

Auf der Galeere des Irrtums und Wahnsinns gefangengelegt,

im Hirn das wahrheitsfeindliche Mal

bekennen sie sich zur Welt der Lüge und des Selbstbetrugs

Tag für Tag mit ihrem Lügenritual.

Tag für Tag Lügenritual,

Jahr für Jahr Lügenritual im Sinnlichkeitswahn.

Lügenritual im Lügenwahn.

LÜGENRITUAL, LÜGENRITUAL, LÜGENRITUAL.

EWIGER SINNLICHKEITSWAHN. USA, UNENDLICHER LÜGENWAHN.

Gustav Staedtler

2005/2015

»»»»»«««««

In der Literaturgeschichte gibt es vergleichbare Schicksale, wahre Verdammnisse – Männer, in deren gewundene Stirnfalten das Wort ‚Pech’ in rätselhaften Zeichen eingegraben ist. […] Vergebens zeigt ihr Leben Talente, Tugenden, Begnadung, die Gesellschaft bricht über sie den Stab und klagt sie charakterlicher Laster an, die nur aus der Verfolgung durch die Gesellschaft entstanden sind. […] All die Dokumente, die ich gelesen habe, haben in mir die Überzeugung gefestigt, dass die Vereinigten Staaten für Poe nichts als ein großes Gefängnis waren, das er mit der fieberhaften Erregtheit eines Wesens durchstreifte, das für eine schönere Welt geschaffen ist – als für diese von Gaslicht erhellte große Barbarei – und dass das Geistesleben des Dichters und sogar des Trunkenbolds eine einzige ununterbrochene Anstrengung war, sich dem Einfluss dieser widerwärtigen Atmosphäre zu entziehen.“–

Charles Baudelaire: Edgar Poe, sa vie et ses œuvres

 

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